Flache Hierarchien? Nein, danke!

Mittlerweile ist in jeder zweiten Stellenausschreibung von sogenannten „Flachen Hierarchien“ die Rede. Was ist damit eigentlich genau gemeint? Ist das wirklich so super?

Wir, die Digital Solution Group müssen uns im harten Kampf um rar gewordene Fachkräfte und Talente irgendwie behaupten. Gerade gegen DAX-Unternehmen und Großkonzerne könnten wir vermutlich „Flache Hierarchien“ in die Waagschale schmeißen. Aber wollen oder sollen wir das?

Erstmal eine kurze Begriffsdefinition:

Wikipedia ist natürlich unter Wissenschaftlern nicht gerade die angesehenste Quelle, sollte für unsere Zwecke aber ausreichen. Also Wiki sagt:

Der Begriff flache Hierarchie beschreibt eine Organisationsstruktur mit weniger Stufen in der Hierarchie, so dass Ranghöhere sich mit Eingriffen in Entscheidungen Rangniedrigerer zurückhalten. Diese Organisationsstruktur setzt verstärkt auf Eigeninitiative und -verantwortung.“

Man nimmt also ein paar Hierarchiestufen weg und verteilt hier und da Verantwortungen in „tieferen“ Ebenen um. Aus Unternehmenssicht ein super Zustand. Die Verantwortung ist verteilt, eine Beförderung war gar nicht nötig. Läuft! Der Mitarbeiter ist allein durch das „Vertrauen“, das in ihn gesetzt wird, höchst motiviert. Aber ist das nicht einfach nur mehr Arbeit fürs gleiche Geld?

Bildlich also eher eine falche Pyramide. Recht gestaucht, würde ich sagen. Das sah schon vor 4000 Jahren komisch aus und hat sich ästhetisch schon damals nicht durchgesetzt.

 

Gefühlt ist es doch so, dass jemand, der eine lange Ausbildungszeit über Abitur und Studium in Kauf nimmt, auch die Motivation hat, ein paar Stufen auf der Karriereleiter zu klettern, wie man so schön sagt. Ist es dann wirklich erstrebenswert in einem Unternehmen anzufangen, in dem es nur drei Stufen gibt? Irgendwie nicht.

Warum wirken dann flache Hierarchien offensichtlich trotzdem anziehend auf genau so jemanden? Letztendlich liegt es wohl daran, dass jeder von uns eine Idee davon hat, welche Vorteile so eine Flache Hierarchie mit sich bringt, ohne die Definition tatsächlich zu kennen und zu hinterfragen.

Mit Sicherheit ist an flachen Hierarchien nicht alles schlecht. Das ist natürlich auch ein bisschen Schwarzmalerei gerade. Immerhin steht ein flaches Organigramm für einen gewissen Grad an Innovation im Unternehmen und eventuell auch für kürzere Kommunikationswege. Genauso sicher kann man wohl feststellen, dass in althergebrachten Unternehmensstrukturen nicht immer alles so gut läuft wie Spucke auf der Türklinke. Höchstwahrscheinlich sind hin und wieder ganze Hierarchieebenen problemlos durch Zimmerpflanzen ersetzbar. Keine Frage! Am Ende läuft es wie immer auf die goldene Mitte raus.

Für uns steht jedenfalls fest, dass die Kommunikationswege nicht deshalb kurz sein sollen, weil einfach JEDER verantwortlich ist und man deshalb einfach jeden fragen kann. Wir leben lieber mit einem oldschool Organigramm aber dafür mit state of the art Kommunikation. Uns ist es wichtig, nicht nur kurz, sondern klar zu Kommunizieren und effizient zu sein. Gefragt werden darf trotzdem jeder. Letztendlich ist doch nicht entscheidend, wer verantwortlich ist, sondern, wer sich verantwortlich fühlt. Und in einem starken Team sind immer alle mit ihrem ganz individuellen Beitrag verantwortlich für den Gesamterfolg des Unternehmens. Ganz Organigramm-unabhängig. Und genau darum geht es! In diesem Sinne:

Kommt zu uns liebe Fachkräfte: Wir bieten motivierten Mitarbeitern eine Chance auf echten Aufstieg, leben kurze Kommunikationswege und klare Kommunikation und verteilen Verantwortung entsprechend Euren Talenten. Und, wir haben Kuchen!

 

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